Hotspring Whirlpool Erfahrung: Stromverbrauch Modell Sovereign
Hotspring Whirlpool Erfahrung: Stromverbrauch Modell Sovereign
- Hans-Dieter
- 21/04/2020
- 21:00
- 2 Kommentare
- Whirlpools
Seit Sommer letzten Jahres, also 2019 sind wir im Besitz eines Hotspring Whirlpool. Das Modell nennt sich Hotspring Sovereign und gehört zur Highlife Serie, das ist die höchste Klasse bei Hotspring. Der Pool besitzt 5 Massageplätze und kann daher für 5-6 Personen genutzt werden. Wir sind zu viert, das ist so für uns auch absolut ausreichend. Ich denke mit 5 oder 6 Personen kann man mal in den Pool gehen, aber auf Dauer, wäre das keine Option für mich. Am Ende ist es eine private Entspannungsinsel und so nutzen wir den Whirlpool auch. Der Hotspring Sovereign von uns ist im übrigen aus dem Jahr 2004, also alles andere als neu oder jung und dafür ist er aber auch schon wahnsinnig sparsam wie ich finde.
Fangen wir mit unserem Nutzungsverhalten an: Es weicht komplett von allem ab, was wir so bisher gehört haben. Von Beginn an, haben wir den Whirlpool täglich benutzt, außer wenn wir im Urlaub waren, ansonsten tatsächlich jeden Tag. Das hat einige Woche gehalten, dann wurde es etwas weniger und im Winter wieder exzessiv. Da waren wir mindestens 4-5 Mal in der Woche im Pool. Im Winter haben wir die Temperatur zwischen 39 Grad und 39.5 Grad eingestellt gehabt und waren auch gerne mal eine Stunde im Wasser. Im Sommer hatten wir die Temperatur zwischen 37,5 und 38 Grad und waren da aber im Schnitt wohl eine halbe bis dreiviertel Stunde im Wasser. Auch wichtig: Der Whirlpool steht komplett im Wind und absolut nicht geschützt. Das kühlt ihn natürlich gerade auch im Winter wenn er offen ist schneller ab, als wenn der Pool geschützt vor Wind aufgebaut wird.
Allein im Wasser zu sein ist jetzt nicht wirklich stromintensiv, das wird relevant wenn die Jets laufen. Ich schätze wir haben die Jets pro Poolgang um die 20 Minuten an. Allerdings, das ist meiner Paranoia geschuldet, lassen wir das Clean-Programm auch jeden Morgen und Abend mindestens einmal laufen – das sind auch schon 20 Minuten, da jeder Clean-Gang 10 Minuten andauert.
Beim Kauf damals, hatten wir keinerlei Ahnung von Stromkosten. Auf die Idee sind wir so gar nicht gekommen alleine. Aber wir wurden da bei Hotspring in Buxtehude auch eingehend darauf hingewiesen, dass der Pool durchgehend am Stromnetz hängen muss und entsprechend auch durchgehend Strom zieht. Wir hatten uns da lange und viel drüber unterhalten, ich meine wir sind mit dem Wissen, dass der Pool etwa 1 Euro am Tag kosten könnte aus dem Laden gegangen. Aber mit einem ganz anderen Verhalten, als das Verhalten welches wir an den Tag legen. Da ging man davon aus, dass man den Pool 3-4 Mal die Woche nutzt für eine halbe Stunde, nicht 5 bis 7 Mal für eine längere Zeit. In 2005 gab es auch mal einen Test von einem modellgleichen Pool. Damals hieß es: (siehe Quelle)
„Energiekosten-Vergleiche haben ergeben, dass das tägliche Badevergnügen in einem 4-Personen-Pool weniger als 1 Euro kostet! Und zwar errechnet sich das folgendermaßen: Bei einer Jahresdurchnittstemperatur von 8,5 Grad in Deutschland, bei einer konstanten Wassertemperatur von 39 Grad und einer wöchentlichen Nutzung von sechs Mal je 30 Minuten, werden täglich sieben Kilowatt vebraucht. So zahlt man 13 Cent pro KW, täglich 91 Cent für das entspannende Vergnügen im Whirlpool. Ob diese Werte im tiefsten Winter anders sind – der Test mit dem Sovereign wird es zeigen“
Faktisch ist es nun so bei uns gewesen, dass wir seit Juni 2019 bis heute, einen Tagesdurchschnitt von unter 7 KW pro Tag hatten und damit auf 1,99 Euro Stromkosten kommen.
Die Summen weichen so voneinander ab, da der Strompreis heute ein ganz anderer ist als 2005. Wir zahlen aktuell etwa 29 Cent pro Kilowattstunde, also fast doppelt so viel als es 2005 der Fall war. Allerdings ist unser Nutzungsverhalten auch ein Anderes, insofern bestätigen sich für mich die damaligen Werte auch heute noch, nach 15 Jahren.
Die Summe ist für mich vollkommen in Ordnung, ich war sogar überrascht dass die Kosten im Winter nicht weiter gestiegen sind, als sie es letztlich sind. Im Sommer / Herbst waren wir immer bei etwa 1,20 oder 1,30 Euro pro Tag, je nach Nutzung, im Winter wenn er dann richtig hochgeheizt hat bei Null- und leichten Minusgraden lagen wir auch mal bei 2,50 Euro pro Tag. In Summe ist da nun ein Preis von 1,99 Euro rausgekommen, mit dem wir wie erwähnt sehr gut leben können. Gemessen haben wir den Stromverbrauch immer mit unserer Fritzbox, mit der Smart Home Aussensteckdose. (Link zum Artikel)
Fazit
Die technischen Daten vom Hotspring Sovereign
- Stromanschluss 230V/16 Ampere (normale Steckdose)
- Umwälzpumpe: 88 Watt (läuft immer!)
- Ozongenerator: 80 Watt (läuft immer!)
- Titan-Heizung: 1,5 Kilowatt
- Düsen-Pumpe 2,5 PS
- Maße: 2,03 x 2,36 Meter
- Höhe: 84 cm
- Wassermenge: 1344 Liter
- Leergewicht: 322 Kg
- Gewicht gefüllt: 2088 Kg
2 Kommentare zu „Hotspring Whirlpool Erfahrung: Stromverbrauch Modell Sovereign“
Danke für den Bericht!
Sie haben den Whirlpool seit 2019, korrekt? Ihr Pool wurde 2004 gefertigt, d.h. Sie haben ihn von zweiter Hand gekauft?
Genau, das war ein erster Test. Mittlerweile haben wir den Envoy neu gekauft, sind aber wieder zurück auf den Sovereign 22er Modell gegangen.